Zum 50 Todestag von Fritz Steinhoff

Pressemitteilung:

Einer der bekanntesten Söhne der damaligen Gemeinde Massen ist der ehem. Ministerpräsident des Landes NRW, Fritz Steinhoff. 1897 geboren, verlebte Steinhoff seine Kindheit und Teile seiner Jugend in der damaligen Gemeinde Massen. Nach den Wirren zweier Weltkriege begann die steile politische Karriere des SPD Politikers.

„Ich bin ein typischer Westphälinger. Ich komme aus der Dortmunder Gegend, bin in der früher selbständigen und jetzt zu Dortmund gehörenden Gemeinde Wickede geboren und in einer kinderreichen Bergarbeiterfamilie groß geworden. Ich bin nach der Schulausbildung und einigen Jahren bäuerlicher Tätigkeit als Ackerknecht Bergmann geworden.“ So skizzierte Fritz Steinhoff unmittelbar nach der Wahl zum Ministerpräsidenten am 20.02.1956 in einem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk seine Herkunft. Nach dem gebürtigen Kölner Rudolf Amelunxen und dem Schwaben Karl Arnold wurde mit Steinhoff 1956 erstmals ein Westfale Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes und er blieb bis heute der einzige Regierungschef aus Westfalen. Von 1956-1958 war er der dritte Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Der spätere Oberbürgermeister von Hagen und Mitglied des Deutschen Bundestages wurde im Laufe seiner Tätigkeit stets vor Bewährungsproben in schweren Zeiten gestellt. Er war einer der Baumeister unseres Landes, nicht von jener Sorte Architekten, denen es um glanzvolle Fassaden geht, sondern um die Etablierung eines freien und sozialen Staatswesen. Anlässlich des 50. Todestags haben Hartmut Ganzke MdL und Horst Weckelmann, der Fritz Steinhoff noch persönlich kannte, die Stelle im heutigen Unna besucht, wo sein Name im Stadtbild verewigt ist.