Lösungen für einen Rad- und Fußweg an der Kreisstraße dürfen nicht in der Versenkung landen
Seit vielen Jahrzehnten setzen sich die Menschen in Holzen, aber auch Landes- und Kommunalpolitiker für einen sicheren Fuß- und Radweg zwischen Dortmund-Holzen und Schwerte-Holzen ein. Das Problem: Entlang der Kreisstraße müssen Fußgänger auf einen kleinen Trampelpfad entlang der Landstraße ausweichen. Radfahrer teilen sich die Fahrbahn mit dem Autoverkehr, der hier mit Tempo 70 langfahren darf. Die
SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau (Dortmund) und Hartmut Ganzke (Schwerte) wollen nun in einer Kleinen Anfrage wissen, wie es bei dem Vorhaben weiter geht.
Beide setzen sich seit vielen Jahren für einen Fuß- und Radweg vor Ort ein, zuletzt im Frühjahr 2023. Damals bahnte sich eine mögliche Lösung an. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage Butschkaus und Ganzkes antwortete Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen), dass der Landesbetrieb Straßen.NRW eine Neuaufteilung der Fahrbahn der Wannebachstraße/Kreisstraße (L672) prüfe. Außerdem hatte das Land vor, auf der Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2024 ein landesweites Radvorrangnetz zu definieren, um die Radwege landesweit systematisch und bedarfsgerecht auszubauen.
„Der Landesverkehrsminister hatte uns vor eineinhalb Jahren mögliche Lösungswege aufgezeigt. Diese dürfen nun nicht in der Versenkung verschwinden“, sagt Hartmut Ganzke. „Das Land steht in der Pflicht, an der L672 für Sicherheit zu sorgen. Deshalb wollen wir Minister Oliver Krischer daran erinnern, das das Problem in Holzen weiterhin besteht.“
Deshalb haben Anja Butschkau und Hartmut Ganzke nun eine neue Kleine Anfrage gestellt. Sie wollen wissen, was aus den Verlautbarungen von 2023 geworden ist. Ist eine Neuaufteilung der Fahrbahn zu Gunsten eines Rad- und Fußwegstreifens an der L672 oder alternativ am Schwerter Kirchweg/Holzener Weg (L648) möglich? Wird eine der beiden Straßen in das Radvorrangnetz aufgenommen? Welche Verbindungen sind alternativ zwischen Dortmund und Schwerte geplant?
„Die beiden Ortsteile gehören nach wie vor zusammen, auch wenn die Gemeinde Holzen 1975 auf Schwerte und Dortmund aufgeteilt wurde,“ sagt Anja Butschkau. „Bei unseren regelmäßigen Ortsterminen haben wir immer wieder erlebt, wie sich Fußgänger in Gefahr bringen mussten, um an der Straße entlangzulaufen. Alternativen gibt es aber leider keine. Auch Radfahrer erleben hier immer wieder gefährliche Situation, wenn Autos sie hier mit hoher Geschwindigkeit überholen.“
Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage wird in der zweiten Februar-Woche erwartet.
Mit einer Antwort wird in 4-6 Wochen gerechnet.