Starkes Zeichen für gelebte Inklusion: Delegation besucht Inklusionsmannschaft von Rot-Weiß Unna
Starkes Zeichen für gelebte Inklusion: Delegation besucht Inklusionsmannschaft von Rot-Weiß Unna
Unna, 25. Die Inklusionsmannschaft von Rot-Weiß Unna e.V. stand heute im Mittelpunkt eines besonderen Besuchs: Eine hochkarätige Delegation rund um Hartmut Ganzke MdL, Friedhelm Julius Beucher, Ehrenpräsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Volker König, Vorsitzender des Stadtsportbundes Unna, Klaus Stindt, Vorsitzender der Kreissportbundes Unna, Jessica Mense, Vorsitzende des Bornekampvereins und Thorsten Kopf vom DLRG Massen, informierte sich vor Ort über das Engagement des Vereins im Bereich Inklusion und Teilhabe im Sport.
Bereits seit mehreren Jahren bietet Rot-Weiß Unna unter der Leitung von Dietmar Neuwerth ein inklusives Fußballtraining für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung an – mit wachsendem Erfolg. "Die Inklusionsmannschaft ist fester Bestandteil des Vereinslebens geworden und steht für Fairness, Teamgeist und die Überzeugung, dass Sport für alle da ist und als Bindeglied für gesellschaftliches Miteinander ein wichtiger Bestandteil ist.", dies betonte der Vorstand um Tim Richter, Matthias Hemcke und Heiner Gödde.
Der Ehrenpräsident des Deutschen Behindertensportverbands folgte am vergangenen Mittwoch explizit der Einladung des heimischen Abgeordneten Hartmut Ganzke, um sich gemeinsam das inklusive Fussballtraining vor Ort anzusehen und sich anschl. mit Spielerinnen und Spielern, Eltern, Übungsleitern und Vereinsverantwortlichen auszutauschen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig Angebote wie dieses für die Persönlichkeitsentwicklung, soziale Teilhabe und den sportlichen Ausgleich junger Menschen mit Handicap sind.
„Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit hier Inklusion gelebt wird. Rot-Weiß Unna zeigt, wie wichtig Vereine als Orte der Begegnung und Teilhabe sind. Ich werde Bernd Neuendorf (Präsident des DFB) beim meinem nächsten Treffen in 14 Tagen von euch und eurer tollen Vereinsarbeit berichten", betonte Friedhelm Julius Beucher im Gespräch mit den Aktiven.
Auch Hartmut Ganzke MdL und Mitglied des Sportausschuss im Landtag NRW, unterstrich die Bedeutung solcher Initiativen: „Inklusiver Sport ist nicht nur ein sportliches Angebot – er ist ein gesellschaftliches Statement. Die Politik muss solche Projekte unterstützen und langfristig absichern.“
In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, wo Chancen und Herausforderungen inklusiver Sportarbeit liegen. Diskutiert wurden Themen wie Barrierefreiheit in Sportanlagen, Qualifizierung von Trainer*innen, finanzielle Förderung sowie die Sensibilisierung in der Breite des Sports.
Volker König, Vorsitzender der Stadtsportbundes in Unna und selbst langjährig im Sport engagiert, zeigte sich beeindruckt: „Hier wird nicht über Inklusion gesprochen – hier wird sie gemacht. Das verdient Respekt und noch mehr Unterstützung.“